Donnerstag, 19. Februar 2009

05:21

bevor frauchens natel um 5:30 klingelt, erwacht sie und blickt direkt in caras augen, da sie auf gleicher höhe den kopf auf der frisch bezogenen matraze plaziert hat. der schwanz wedelt. 'au der e guete morge'.

dies ist nicht unser übliches morgenritual. obwohl cara selten nach frauchen auf den beinen ist, parkiert sie ihren haarigen kopf normalerweise nicht auf deren bett - meist springt sie auf, sobald frauchens füsse den boden berühren. da hat wohl gestern abend jemand vergessen sein abendbisi zu machen und sich stattdessen im schnee gewälzt, he?! oder so viel schnee gefressen, dass er mittlerweile wieder auf die blase drückt.

was solls. raus aus dem bett. terrassentür auf - zu unmenschlichen zeiten verlässt frauchen die wohnung nicht, schon gar nicht im trainer und bei diesen temperaturen. sie vergewissert sich, dass hund auch wirklich piseln geht. wartet bis eben dieser hund sich im schnee gewälzt hat und mit wedelndem schwanz auf direktem wege in die wärme und in ihr körbchen tänzelt. frauchen verzieht sich nochmals ins bett.

als das natel oft genug gesnoozed hat und um 6:00 der radiowecker seinen dienst antritt, hat auch frauchen sowas ähnliches wie ausgeschlafen. sie wartet nur noch aufs wetter und den strassenbericht. um danach bei temparaturen um -10grad den offiziellen morgenspaziergang in angriff zu nehmen.

Donnerstag, 12. Februar 2009

mist

es ist sonntag - tun wir mal so - frauchen geht in büronähe mit cara spazieren. beide kennen die gegend und die strecke, die sie auf- und ablaufen, schon. darum möchte frauchen cara diesmal mit einem umweg überraschen. die findet die route in der tat spannend. es hat schnee. felder. wiesen. platz! sie wälzt sich, wie sie es so oft tut, genüsslich und ausgiebig im schnee. so ausgiebig, dass frauchen, die weitergegangen ist, sie zu sich ruft, nur um festzustellen, dass sie keinen halbwegs sauberen, in schnee gewälzten hund hat, sondern ein wildschwein. verschmiert und extrem nach saumist stinkend. jeder versuch, cara wieder in ein wohl- oder zumindest normalriechenden hund zu verwandeln, scheint zu scheitern. also muss sie wohl oder übel, nur notdürftig mit schnee abgerieben, auf die rückbank des zukünftig übelriechendsten autos der welt.

nach kurzem stopp im büro gehts nach hause. direkt auf die terrasse. frauchen packt den schlauch und cara das weite. also muss frauchen, die mehr wasser abbekommen hat als cara, nochmals rein, hundeshampoo, badetuch, kurze leine, halsband und einen eimer mit lauwarmem wasser organisieren. anschliessend dem misstrauischen hund das halsband umlegen, leine ans halsband und das andere ende an den pfosten der pergola anbinden, einen teil des wassers über cara schütten, sie sanft an der leine wieder in die nähe ziehen, einschamponieren, sie wieder sanft an der leine in die nähe ziehen, ausspülen, 15x 'schöttle' lassen, abtrocknen, sie losbinden, damit sie sich weitere 11x 'schöttle' kann, bevor sie nach einem belohnungsspiel propper wieder die wohnung betreten darf.

fortsatz

im kampf gegen das unkontrollierte hinterhergejage von katzen und ähnlich interessantem getier hat frauchen am windigen dienstag eine trillerpfeife gekauft. cara durfte, wegen fehlendem auto, in dem sie sonst parkiert würde, mit ins geschäft.

frauchen war auf dem nachhauseweg schon so hibbelig - von wem hundchen das wohl hat? - dass sie es kaum aushielt und, als cara ein paar meter vor ihr die nase in den büschen hatte, probepfiff. cara schoss hoch und guckte irritiert umher. frauchen lobte sie, rief sie zu sich und belohnte sie da mit der hälfte des mitgenommenen proviantes. das sollte fürs erste reichen.

der tag danach. auf caras gewohnter 'feldrunde' pfiff frauchen noch 3, 4 mal in grossen abständen bei verschiedenen situationen und ablenkungsgraden - noch ohne direkte konfrontation mit katzen - und auch da reagierte cara sofort. anfangs noch verwirrt, doch je öfters sie als belohnung fürs kommen an der le parfait-tube nuckeln durfte, desto schneller und freudiger kam sie angewedelt.
sogar am nachmittag, als sie mit einer anderen hündin sehr interessiert in die nähe eines hofs stolzierte - wo es bestimmt nach katze roch.

nun heisst es, den pfiff so zu festigen, dass cara im sprint rechtsumkehrt macht, sobald sie die pfeiffe hört, und mit sabberfäden vor dem nach jackpott suchenden frauchen zu sitzen kommt.

Donnerstag, 5. Februar 2009

fortschritt

in der reihe 'nützliche hilfsmittel' hat der clicker einzug gehalten.
ein kleines, nützliches gerät, welches cara genau dann bestätigt, wenn sie was richtig macht.

sei es vor dem start zum spirnt hinter der katze nach, oder zu anderen hunden hin oder lautstark zur tür, wenn jemand ins haus stürmt.

mittlerweile weicht sie einem draussen kaum von der seite, könnte ja sein, dass es gleich klickt. da muss frauchen sie schon energischer mit 'louf' zum 'hundsein' schicken.