Freitag, 31. Oktober 2008

kinderhüten

oder: frauchens stolz.

als frauchen gestern endlich von der arbeit kam, ging es nach kurzem packen gleich wieder los. nach aarau. den weg kennt hund und frauchen schon, das ist der, wo sie am (eichörnchen-)park vorbei müssen. cara hat ihre sache gut gemacht, war nach 40minuten - auf der höhe des parks - jedoch zu abgelenkt, um so schön wie die vorherigen 2 km zu laufen.

am ende der strecke wartete ein wunderschönes haus auf die beiden, frauchen war da schon ein paar mal drin, hund erst einmal. doch cara hat sich gemerkt, dass es dort katzenfutter hat und nach exzessivem beschnuppern der katzenklappe war klar, dahinter muss der kater sein. er sass da, fauchend hinter plexiglas, und traute sich den ganzen abend nicht ins haus.

als das katzenfutter in sicherheit gestellt, der hund von der klappe weggelockt und den kindern des hauses erklärt wurde, dass man cara erst ankommen lassen musste - nicht in der reihenefolge-, hatten wir vier eine menge spass. die kinder haben mit viel elan geholfen caras platz schön herzurichten, wo hund dann ziemlich brav lag und wartete, und haben bald ohne zu murren ihre zähne geputzt, damit sie danach noch ein bisschen 'grrr'(ein zerrspielzeug)-verstecken spielen, leckerlies über den boden zu caras platz schlittern lassen oder bei anderen kunststückchen zugucken konnten.

auch als es zeit war, die kinder eine etage weiter ins bett zu bringen - wo cara erst mitkommen wollte, schliesslich ist 'gömmer es bett' die aufforderung schlafen zu gehen - waren die kinder kleine engel. nach zwei geschichten, wobei wir bei der ersten von cara unterbrochen wurden, die es unten dann doch nicht ausgehalten hat und rauf geschlichen ist, und unzähligen liedern war ruhe. cara hat es sich in der zwischenzeit im korridor gemütlich gemacht und das 'gang a di platz' in ein 'platz' gekürzt - da sie aber völlig entspannt war und frauchen nicht unnötig stress machen wollte und noch mit den kindern beschäftigt war, liess sie es durchgehen.

den ganzen nachhauseweg - ausschliesslich durch, um diese zeit, kaum befahrene quartierstrassen - durfte cara an der flexi laufen, wo nur ein minimum an drill von frauchen kam ('langsaaam', 'warte'/'schtross' und 'öbere'). das war ganz nach caras geschmack.

schön, dass wir auch diese zeit regelmässig gemeinsam verbringen können.

Donnerstag, 30. Oktober 2008

schnee

klar, dass da der nächste blogeintrag nicht lange auf sich warten lässt.

cara findet schnee einfach super. von oben, von der seite, aber am liebsten unter sich, denn da kann sie die nase so richtig über den boden ziehen und durch das weiss schneuzen.

da macht es auch nichts, wenn frauchen kein spielzeug dabei hat, cara liebt es schneebälle zu fangen... oder leckerlies im schnee zu suchen. oder noch besser, alles zusammen. so wie heute morgen. da hat frauchen extra schnee-arancini gemacht! schneebälle gefüllt mit leckerlies.

Mittwoch, 29. Oktober 2008

tyson

freitagabend:
frauchen holt cara vom hüetiplätzli ab - wo sie, wie üblich, stürmisch begrüsst wird.
ein paar kilometer später überrascht sie cara mit einem spaziergang, denn zusammen haben sie am abend noch eine längere reise vor sich. nach knapp einer stunde rumtoben gehts dann nach hause, wo fleissig gepackt wird.

als es klingelt und kurze zeit später susi die wohnung betritt, benimmt sich cara vorbildlich, kein bellen sondern freundliches schwanzwedeln von seiten des körbchens.

schwer beladen mit haufenweise taschen und caras schlafplatz gehts in mehreren etappen in den lift und zum grossen auto - eindeutig nicht frauchen pönktli. als wir alle - die gesamte wg, minus amel, plus 3 blinde weil tote passagiere - einen platz gefunden haben, der einigermassen bequem war, geht die fahrt ins (dunkel-)blaue los. auf die autobahn und ab richtung süden.

nach der über 2 stündigen fahrt auf der autobahn, durch monstertunnel und haufenweise engster kurven sind wir angekommen. frauchen ist übel, diversen anderen mitfahrerinnen ebenfalls,
doch die bergluft und das feine essen
lassen uns das schnell vergessen.

bei einer ebenfalls vierpfotigen bergbewohnerin musste cara untendurch. es war von anfang an klar, wer hüttenchef ist.

samstag:
frauchen hat super geschlafen, obwohl cara vor dem bett noch ein fiepkonzert gegeben hat.
geweckt wurde sie von der sonne, die schon morgens mit voller kraft strahlte - und auch den ganzen tag, und den tag danach, scheinen sollte.

das schöne in den bergen ist, dass man die leine nur als dekoration mitnimmt. cara interessiert sich nicht für die zahlreichen wühlmäuse. und die hirsche und hasen, die verstecken sich gut in den wäldern und steilen hängen. autos kreuzen sehr selten unseren weg und da wir mit zwei gut erzogenen hunden unterwegs sind, ist es ein leichtes sie aneinander vorbei zu lotsen. nach so viel bewegung in unbekanntem terrain ist nicht nur frauchen ganz kaputt, in dieser nacht schläft auch cara wie ein stein.

sonntag:
der letzte tag auf der alp bricht an. auch heute steht wieder ein ausflug mit beiden hunden auf dem programm. blöd nur, dass sich die zwei wegen irgendwas in die wolle kriegen, wortwörtlich ins fell. nach einer blitzattacke - frauchen fragt sich jetzt noch, was der auslöser war - humpelt die eine (kurz) und der anderen fehlt, wie frauchen erst zu hause bemerkt, ein gutes stück haar und haut. die wunde wird notdürftig versorgt, desinfiziert und luftgetrocknet. frauchen achtet penibelst darauf, dass cara sich nicht im dreck wälzt oder durch die büsche prescht, damit die wunde heilen kann. nach dem schock - bei frauchen - gibt es haufenweise suchspielchen für cara.

kurz vor der heimreise, bei der letzten gassigehrunde, treffen wir auf einen grossen, weissen hirtenhund von der grösse eines bären, der vor dem haus steht. kein mensch ist weit und breit zu sehen. frauchen geht so unbekümmert wie möglich an ihm vorbei und passt auch ja auf, dass sie ihn nicht fixiert. cara geht vorsichtig schnuppern, folgt frauchen aber sofort, als diese sie dazu auffordert. gemächlich werden wir vom riesen verfolgt. als wir wieder kehrt machen, kann cara es nicht verkneifen und läuft nochmals zurück und begleitet ihn ein stück hoch, richtung berge.

danach heisst es abschiednehmen, nicht nur vom hirtenhund sondern auch von lupa und der lieben gastgeberin - die erklärt hat, dass es zwei dieser hirtenhunde hat, die ihre herde selbständig hüten. der eine käme ins 'dorf', der andere bleibe die ganze zeit bei seinen tieren.

es waren unvergessliche tage, die wir wahnsinnig genossen haben und unser erster grosser ausflug mit hund.

Freitag, 24. Oktober 2008

- ohne worte -

gestern:

nachdem die autotür geöffnet wurde und cara sieht, dass frauchen vor (einer) der spielwiese(n) geparkt hat, gibts fast kein halten mehr. sie wartet wie auf nadeln darauf, dass frauchen caras gurte aufgefummelt, die leine eingeklickt hat und sie 'use' schickt - die aufforderung/erlösung das auto zu verlassen. verlassen und losstarten. frauchen kann sie gerade noch mit einem 'warte' bremsen, damit hund nicht in der leine liegt, sie das auto abschliessen und den vorrat der leckerlies checken kann. dann geht es 'wiiter'. genau 1meter 50. so lange ist caras leine normalerweise.

dank caras neuem, wunderschönen geschirr wurde der druck des rucks gleichmässig verteilt und einen kurzen moment später folgt cara frauchen in die entgegengesetzte richtung, dann mal links, mal rechts, im kreis... und wurde gelobt, wenn sie an der lockeren leine neben frauchen blieb. so geht es bald doch richtung wiese - zivilisiert. doch frauchen denkt nicht dran cara dort abzuleinen, sondern läuft wie selbstverständlich weiter. neugierig trabt cara nebenher. der weg führt in den wald. da macht frauchen auch endlich anstalten cara 'frei' zu lassen. also bietet sie, als frauchen stehen bleibt, ein 'sitz' an. es folgt ein lob, hund wird abgeleint, frauchen läuft davon, hund sitzt noch immer. nach ein paar schritten ruft frauchen cara 'zu mir', nur mal so zum testen, ob hund nicht doch durchstarten würde, aber nein, cara kommt auf sie zu, klebt innert sekunden an ihrer linken seite und 'lueg't. das wird mit einer hand voll leckerlies belohnt. frauchen staunt und be'frei't cara. doch die denkt nicht dran, sich weit zu entfernen und durchbohrt frauchen mit ihrem blick - jaja, auch frauchen darf trainiert werden.

also testet frauchen unverblümt andere kunststückchen, wie der slalom durch die beine während frauchen läuft, was mit kurzen beinen des frauchens und 60cm schulterhöhe von cara nicht so einfach ist - wir schaften 5 'onde dore's. der jogger, der gerade unseren weg kreuzte klatschte begeistert. frauchen auch. darauf folgt ein oldie, der baumstamm-trick, dafür bedarf es keiner kommandos. cara springt auf den stamm und zieht ihr programm mit 'sitz', 'platz', 'abe', weder 'ufe' ab. als sie wieder waldboden unter ihren füssen hat, führt frauchen sie ins 'platz', entfernt sich erneut ein wenig, dreht sich um, geht in die hocke und ermuntert sie mit 'chom nöcher' näher zu kommen, nur um sie im lauf mit 'warte' auszubremsen. cara legt sich nach längerem bremsweg brav hin. damit frauchen nicht so viele leckerlies mitschleppen muss, beschliesst sie, ein paar futtersuchspielchen einzubauen - zu caras freuden. dann gings - noch immer mit freuden - für ein paar meter an die leine, damit cara danach im laub und freien fall den ikeaverschluss vom leckerlietütli suchen darf. dabei bemerkt frauchen, dass sie cara mit 'rächts' und 'links' sehr wohl helfen kann. so ist der 'clip' schnell gefunden und wird - kaum verbissen - apportiert. das 'onde dore' klappt übrigens auch beim bänkli.
nach den ersten stufen beim abstieg wünscht sich frauchen, sie hätte cara wieder angeleint, denn die spurtet plötzlich los - obwohl kein anderer hund, jogger, katze, igel, eichhörnchen, irgendwas in sicht ist. doch cara will nur UNBEDINGT auf die wiese und bleibt, sobald sie alle vier füsse auf dem rasen hat wie angewurzelt stehen, schaut zurück, wo frauchen wohl bleiben mag und legt sich hin um auf weitere anweisungen zu warten.
angekommen und hund aus der starre gelöst, lässt frauchen sich völlig glücklich auf ein spiel mit dem stöckli ein, das cara vor ihren füssen bearbeitet. auch dabei haben wir zuschauer, die staunen was der tolle hund alles kann. obwohl das 'platz' nur ein kurzes 'platz' ist, da cara im übermut über die wiese 'rollt'.

tango

mit intensivem blickkontakt und tänzelnden schrittes lief hund schon morgens hochmotiviert mit - gibts die motivationsspritze irgendwo gratis?

mit der lektion vom vorabend noch im geist, verlief der frühe spaziergang im dunkeln herrvorragend - hauptsächlich an der leine, nicht ziehend, was frauchen äusserst gefreut hat.

mehr gefreut hat sich frauchen nur beim häufchen auf kommando... und dem zweiten häufchen, hund war beim ersten wohl vom freudenschrei unterbrochen worden. cara durfte nämlich im feld doch noch von der leine und erleichterte sich danach gleich auf dem grünstreifen. da sich frauchens tütchenvorrat in luft aufgelöst hatte, musste sie kurz zum nächsten robidog - den hund nahm sie mit. als die reserven wieder aufgetankt waren, liefen wir der duftspur folgend zurück. ein suchkommando an den hund und prompt standen wir an der stinkequelle - ok, die leckerlietüte, die frauchen zum besseren auffinden daneben deponiert hatte, hat bestimmt ihren teil dazu beigetragen.

utopisch wäre es, zu wollen, dass cara die leeren tütchen mal selbst und unverlöchert vom robidog bringt oder ihr volles tütchen in den behälter schmeisst. aber frauchen ist ja schon froh, dass ihr exemplar hund sich nicht in scheisse wälzt.

Sonntag, 19. Oktober 2008

böse II

gleicher tag, gleicher spaziergang... aber viel früher.

200 m nachdem wir ausgehfertig die wohnung verlassen haben, erscheint in eingem abstand von ca. 30m eine katze auf caras radar. mit blick aufs büsi gings zügig weiter bis sich der abstand trottoirbedingt minimal verkürzt. frauchen schafft es nicht, die aufmerksamkeit auf sich zu lenken und bindet cara kurzerhand an einem kandalaber an, um sie nicht am anfang des spaziergangs total abgenervt weiterzuziehen zu müssen - der hund hats nicht mal bemerkt.
nach einigen wuza-schritten, bei denen frauchen ruhig von 10 rückwärts gezählt hat, und einer strassenüberquerung bei der cara ansonsten immer dabei ist, schaut sich frauchen nach ihr um, cara steht natürlich noch immer bei der strassenlampe, achtet nun aber genauestens auf frauchen - geht doch! also wieder zurück zum hund - und katze - ableinen und zivilisiert weiter gehen.


die 4 weiteren katzen, die wir an diesem vormittag noch gesehen haben liesen cara fast kalt. 2x liess sie sich ablenken mit unterordnungsübungen, 1x war die katze auf der anderen strassenseite - so weit reicht die leine nicht. und 1x im gebüsch versteckt, da war frauchen schneller und versperrte hund dem weg.

böse I

böser hund bellte heute im wald einen älteren herrn an, der an einem der vielen vita parcours posten rast machte, wie gewöhnlich mit gehörigem sicherheitsabstand. fakt ist, sie wurde erst davor und dann danach von ihm angemacht.

vorfall mit etwaigem wortlaut. cara sieht ein velo mitten auf dem waldweg und geht gucken, wo ein velo ist, muss auch ein mensch sein.
ä(lterer)h(err) schroff an c(ara) gerichtet: 'gang wäg!'
c: wuff wuff wuff - gewöhnliche reaktion auf eine direkte ansprache von leuten ohne hund
äh: 'ond bälle tuesch au, wotsch mi frässe/biisse?!'
c: wuff wuff wuff
äh: 'du besch e böse hond!'

als frauchen nach wenigen schritten auf gleicher höhe ist, hat sie die nicht mehr bellende cara zurückgerufen - vorher bestand kein grund, caras verhalten war keine spur aggressiv, sie bellte aus unsicherheit. cara macht sofort kehrt - war wohl froh, dass sich jemand anders dem problähm annahm.

frauchen kann sich nicht zurückhalten - im gegensatz zum hund - und meint, der böse hund habe heute noch nichts zu fressen gehabt, normalerweise schlucke sie ohne zu beissen.

tatsache.

Samstag, 11. Oktober 2008

rettung

endlich draussen, endlich spiel und spass. die pure freude. cara ist ja soooo schlau. frauchen stellt sich vor einen grossen stein, cara hüpft drauf. frauchen guckt auf einen baumstamm, der vor ihr liegt, cara springt drüber. frauchen macht einen grossen schritt, cara läuft durch die beine. frauchen geht in die hocke, cara macht platz. belohnt mit jede menge lob, einem spiel oder futter. so beschliesst frauchen den kurzen spaziergang um eine kleine runde zu erweitern. nur noch ein bisschen. frauchen nimmt also die leine in die hand, cara kommt näher und lässt sich kommentarlos anleinen. dafür darf sie 'le bleu' tragen - den, nach diesem spaziergang, wertvollsten ball.

auf der wiese toben wir zusammen. frauchen schmeisst den ball, cara holt ihn, rennt an frauchen vorbei, lässt le bleu auf die erde plumsen, alles gut und recht. frauchen will ja nicht, dass cara ihn bringt, sie soll ihn holen, bedeutet, in die nähe transportieren. was folgt, ist eins von caras lieblingsspielen. sie tut so, als wenn sie gras fressen würde oder mit sonstwas beschäftigt ist, hat ihren schatz aber immer im blick. frauchen nähert sich und schwubs springt cara förmlich auf das spielzeug und saust damit davon.

ein paar minuten später, frauchen hat das spiel abgebrochen, gehts weiter. ans wasser. yeah. aber von dieser seite kommt man nicht rein. also hund voraus über die brücke. cara, noch immer mit ball im maul, geht gucken, staunt, dass das bord auch hier steil runter geht, und lässt le bleu in die tiefe fallen.

da liegt er nun, treibend im wasser. ohne ihn weiter zu gehen, unmöglich! denn dann hätte frauchen ein nervliches wrack zu hause. frauchen erinnert sich an die szene mit dem kong, der opfer der flut wurde... oder dem igeli, das cara noch lange nach dessen verschwinden gesucht hat. also sucht sie einen weg, wo cara sich ins wasser wagen kann. die stelle ist auch schnell gefunden. freiwillig springt cara ins kalte nass und weiss, was sie zu tun hat. nur, wo ist le bleu? zwar aus den augen, aber lange nicht aus dem sinn. da wird gefiept was das zeug hält. so gehts also nicht, cara lässt sich nicht motivieren, dem ball ein stück entgegenzuschwimmen, so dass sie ihn sieht. also wieder ans ufer und an land ein stück zurück, damit frauchen dem hund zeigen kann, was sie von ihr will - dieses 'spiel' wurde unzählige male wiederholt. ohne erfolg.

ein neuer plan muss her. fakt ist, hund muss ins wasser. welch ein drama! wieder bei der brücke - vonwo aus man einen guten blick auf den schwimmenden ball hat - wartet der hund auf neue anweisungen.

das cara runter von der brücke muss, hat sie kapiert. auch dass sie unter der brücke, auf dem trockenen, durch muss, wo frauchen auf sie runter schaut und dirigiert. nun steht sie da, sieht, dass sie le bleu ein stückchen - 50cm - näher ist und fängt an ihn auffordern anzubellen. soll er sich doch selber die wand hoch katapultieren. super idee cara, nur, bälle fliegen nicht von selbst - woher soll hund das wissen.

da entdeckt frauchen am anderen ufer einen langen stock, der könnte reichen. also mit cara, die immernoch auffordernd bellt, nun aber gegen frauchen gerichtet, wieder über die brücke, ins unterholz, den stock, der 2x so lang ist wie frauchen, aus dem dickicht ziehen, den hund davon abhalten, den stock zu zerbeissen, wieder über die brücke und den ball aus dem wasser angeln.

problem: frauchen kann nicht angeln. nach gefühlten 2h und einem hund der nicht weiss, wen er nun anfeuern soll, springt frauchen über ihren schatten. hängt die leine an das brückengeländer. quetscht sich unter dem brückengeländer durch und passt auch ja auf, dass sie es nicht loslässt und in die tiefe stürzt. hangelt sich runter auf die plattform. vorsichtig setzt sie einen schritt nach den andern. steht neben dem hund. versucht nochmals mit hilfe des stocks le bleu aus dem wasser zu ziehen. erfolglos. also entledigt sie sich ihrer schuhe und socken, legt sie sorgsam auf die seite. krempelt die hosenbeine hoch und rutscht ins wasser. rettet den ball, packt ihn in die jackentasche. hievt sich die 1.50m hoch. schlüpft in die schuhe. bückt sich, um den kopf nicht an der brücke anzuschlagen, krabbelt mit hund - mal vorraus mal hinterher, aber immer bellend - untendurch. versucht cara zu beruhigen, in dem sie zeigt, was sie in der jackentasche hat und macht sich anschliessend mit nassem hosenboden, den socken in den händen, den noch immer hochgekrempelten hosenbeinen, auf die leine zu befreien und nach hause zu gehen.

Mittwoch, 8. Oktober 2008

mais

gestern resp. vorgestern den maiskolben unbedingt chico abluchsen und selber schredern und heute resp. gestern brechen was das zeug hält. super - gruusig.

Dienstag, 7. Oktober 2008

day off

juhu, frauchen hat mitten in der woche einen tag frei. ist eigentlich auch nur fair, schliesslich musste cara am wochenende 2x ohne sie schlafen - das grenzt schon fast an tierquälerei. zum glück waren andere liebe menschen da, die sich ihr angenommen haben.

anyway. ihr kennt es, man will 'nur kurz' mit dem hund raus. wenn man aber draussen ist, macht es so viel spass und die zeit verfliegt. so waren wir heute morgen - nach dem ausschlafen - kurz 3/4h draussen, haben übend gespielt und spielend geübt. es war toll! und weil es so toll war, haben wir am mittag gleich noch einen draufgesetzt und sind nochmals los, diesmal für 'länger'.

am leeren spielplatz vorbei - die waren grad alle beim essen - in richtung spital. dort durch den park zum bahnhof. ein stück durch die unterführung und wieder rauf zu den gleisen, an vielen leuten und schnellen zügen vorbei. die grosse treppe am ende schön fuss gelaufen. danach in den park, noch immer angeleint, denn dort gibts eichörnchen, an fuss ist nicht mehr zu denken. nochmals durch ein wohnquartier - mit vielen katzen - und dann ab in den wald für eine weitere stunde.

nun sind wir wieder zu hause und fertig mit der welt - fürs erste.

Sonntag, 5. Oktober 2008

aber hallo

samstag morgen, wir machen uns auf den weg. frauchen hat das GESAMTE zmorge eingetütet und cara hat sich vergewissert, dass wir s 'äntli' nicht vergessen.

1 stunde später: äntli, hund und frauchen - dank hund - pflotschnass. was für eine tolle route, immer in der nähe vom wasser. zum glück sind wir stets in bewegung so haben wir trotzdem schön warm. abwechslungsweise schmeisst frauchen spielzeug oder futterstückchen ins wasser und cara eilt zur rettung. kaum halbtrockengeschüttelt gehts weiter.

frauchen hats schon von weitem gesehen, verwirft den ersten gedanken aber wieder... da kann kein riesiger stoffaffe am wegrand sitzen, das muss sie sich einbilden. wahrscheinlich ist es eine schwarzgekleidete frau mit blonden haaren, die mit ihrem kleinen hund spielt und darum da in der hocke sitzt. nach einem kurzen spiel mit cara im wasser sitzt die immernoch regungslos da, also ist da bestimmt kein anderer hund. vielleicht malt die ja etwas auf den weg. oder sie hat einen hexenschuss und kann nicht mehr aufstehen. da müssen wir helfen!

als wir uns nähern, ist da niemand, der hilfe benötigt, denn da stitzt wirklich ein affe!

cara ist er erst nicht geheuer und sie läuft in sicherem abstand um den gorilla. als ich ihn aber berühre, nähert sie sich neugierig.

eigentlich sollte die tour durch die stadt höhepunkt des spaziergangs werden.

genossen haben wir die ganzen 2.5h.

Donnerstag, 2. Oktober 2008

such

nicht nur mein hund verschwindet in der dunkelheit praktisch vor meinen augen auch seine hinterlassenschaften. die duften dampfend aus der wiese, wo ich sie dann blind ertaste und von den langen grashalmen ziehen kann. danach geht die suche weiter, nach ebenso unbeleuchteten robidogkästen... wobei einer ja schon reichen würde.

ich seh schon, da müssen neue kommandos ran. sowas wie 'cara, zeig de gag' oder 'cara, wo esch de robi'.